Wohn- und Geschäftshaus Hohe Pforte Köln

Aufstockung, Erweiterung und Umnutzung eines Bürogebäudes in Wohnen/ Erhalt und Umbau der Gewerbeeinheiten im EG

Die WRH hat das 85 m lange 5-geschossige Bürohaus in der Kölner City mit dem Ziel erworben, nach Durchführung eines Qualifizierungsverfahrens neuen Wohnraum mit hoher Nutzerqualität zu schaffen. Dem Ort angemessen, gute zehn Gehminuten vom Dom, haben die Architekt*innen die Erdgeschosszone ertüchtigt, sie aber dem Handel und damit dem städtischen Leben zugeordnet belassen. Die darüber aufgehenden vier Stockwerke wurden bis auf den Rohbau zurückgebaut und um ein Staffelgeschoss in Holzrahmenbauweise ergänzt. So wurde Raum geschaffen für insgesamt 53 Wohnungen. Die alte Halle, die das in Nord-Süd-Richtung entlang der „Hohen Pforte“ gestreckte Grundstück über zwei Tiefgaragengeschosse im Osten fast komplett ausfüllt, wurde ebenfalls neu geordnet. Fünf Lichthöfe schnitten die Planer*innen hier ein, die nun fünf barrierefreie Wohnungen mit Tageslicht versorgen und diesen außerdem als private Außenräume dienen.

Bauherr
Wohnungsgesellschaft des rheinischen Handwerks AG
Architekt
BauWerkStadt Architekten
Projektpartner
BauWerkStadt Architekten
Status
Wettbewerb, Zuschlag
Leistungsphasen
1-9
Standort
Hohe Pforte 4-6 – Köln
Größe
58 Wohneinheiten // BGF 12.245 m² // BRI 42.003 m³
Bauzeit
in Realisierung
Fertigstellung
2020
Bilder
Constantin Meyer // Frank Rümmele

Die Wohnungen im Vorderhaus sind über die beiden bestehenden Treppenhauskerne und einen neuen, zwischen Halle und Haus gestellten Laubengang erreichbar. Das neue Erschließungsbauwerk ist dabei mehr als nur bloßer Zuweg zu den privaten Wohnräumen, sondern bietet den Bewohner*innen die Möglichkeit, sich einen halböffentlichen Raum als Pufferzone zwischen Stadt und Wohnung einzurichten. Die Fassade zur Straße ist mit Klinkerriemchen ausgeführt, die die Konstruktion nachhaltig schützen und einen langen Lebenszyklus sicherstellen. Die Tiefgarage ist für E-Mobilität vorgerüstet.

Vorher

Blick auf Gebäuderückseite wo nach der Baumaßnahme der brückenartige Laubengang zur Erschließung angeordnet wird sowie auf die eingeschossige Halle in der später die 5 „Patiowohnungen“ Platz finden.
Blick in ehemaligen Büroriegel der zu Wohnungen umgebaut wurde.