Umnutzung Halle B7-B10 für Kunst- und Kulturveranstaltungen

Q 231 | Revitalisierung Babcockhallen Oberhausen

Die vier Hallen im östlichen Teil des Geländes aus den 1920er bis 1980er Jahren mit einer Fläche von 7.225 m² werden nach dem Entwurf von BauWerkStadt Architekten für Veranstaltungszwecke revitalisiert. 5b Bau- und Projektmanagement bearbeitet die Leistungsphasen 6-8, die Bauarbeiten haben im April 2024 begonnen. Der Bauherr legt großen Wert darauf, den industriellen Charakter des Rohbaus zu erhalten. Die imposanten Deckenhöhen, die robusten Stahlträger und die offene Raumgestaltung schaffen eine einzigartige Kulisse für jede Veranstaltung und spiegeln die Geschichte des Gebäudes wider. Die Sanierung der Hallen trägt dazu bei, das kulturelle Erbe der Region zu erhalten und gleichzeitig neue Möglichkeiten für künstlerische und kreative Aktivitäten zu schaffen. Die Umnutzung der Hallen B7 bis B10 ist Teil des Masterplans von BauWerkStadt Architekten zur umfassenden Revitalisierung des ehemaligen Babcock-Metallhüttengeländes in Oberhausen zu ca. 60.000 m² Büro-, Lager- und Ausstellungsfläche.

Bauherr
FKP ShowCreations GmbH
Architekt
BauWerkstadt Architekten
Status
in Realisierung
Leistungsphasen
6-9
Standort
Duisburgerstraße - Oberhausen
Größe
Veranstaltungsort 7.225 m²
Bauzeit
Baubeginn: 04/2024
Projektnummer
5b23-004

Umsetzung

Die Umnutzung beinhaltet hauptsächlich den Erhalt der Hallenkonstruktionen, sowie eine Erweiterung der brandschutztechnischen Ertüchtigung der Hallen. Es werden Brandschutzwände errichtet und raumlufttechnische Anlagen, Alarmierungssysteme und Feuerlöschanlagen installiert.

Ebenso werden Türanlagen, Roll-/Sektionaltore und Fluchtwege eingebaut. Zusätzlich werden Sanitärcontainer, Be- und Entlüftungsanlagen sowie eine Backstage-Nutzung integriert. Trotz der Erfüllung der Anforderungen an Barrierefreiheit und Brandschutz für die Veranstaltungsräume wird so wenig wie möglich in die bestehende Bausubstanz eingegriffen.

Historie

Teil der Revitalisierungsmaßnahme des ehemaligen Gelände des 1898 gegründeten Maschinen- und Anlagenbau- Unternehmens Babcock sind die bestehen „B-Hallen“, einem Komplex mit insgesamt 13 Hallenteilen von denen die ältesten aus den 1920er Jahren stammen. Im Laufe der Jahre wurden die Gebäude sukzessive ergänzt. Anfang der 1980er Jahre wurde der letzte Hallenteil errichtet. Halle B1 wurde 2018/2019 zu einem Fitnessstudio umgebaut und im März 2019 in Betrieb genommen. Anfang 2020 wurden auch die Hallen B2 bis B13, die bis dahin noch von der Babcock AG zur Stahlverarbeitung genutzt wurden, frei.

Bauhistorik

Der Errichtungszeitraum der Hallen wurde durch Bauhistoriker Stephan Strauss folgendermaßen recherchiert:

  • B7 in verschiedenen Bauabschnitten 1958 - 1975
  • B8 in verschiedenen Bauabschnitten 1924 - 1959
  • B9 in verschiedenen Bauabschnitten 1924 - 1959
  • B10 in verschiedenen Bauabschnitten 1930 - 1959
Hallen B7-10 in orange gekennzeichnet